Naturkatastrophen, Cyberangriffe, Blackout: Um auch im Ernstfall wichtige Infrastruktur mit Strom zu versorgen, setzten Mitarbeiter der Stadtgemeinde Zwettl ein Notstromkonzept für das Stadtamt um. Dazu erfolgten am 5. April Umbauarbeiten im Gebäude, bei denen auch ein neuer Anschluss für ein bereits bestehendes Notstromaggregat installiert wurde.
Dazu war es
nötig, die gesamte Stromversorgung für die Serververbindungen und der
Telefonanlagen im Stadtamt sowie in sämtlichen externen Dienststellen ab 12 Uhr
zu unterbrechen – also auch im ZwettlBad, Tourismusbüro, Stadtmuseum,
Kläranlage, Bauhof, Kindergärten, Stadtbücherei sowie in der Parkgarage.
"Baustein für Maßnahmenkatalog"
Die Arbeiten wurden rasch abgeschlossen, bereits um 14.00 Uhr waren alle Server wieder einsatzbereit. „Diese Umbauarbeiten für die Errichtung einer Notstromversorgung waren ein weiterer entscheidender Schritt in Richtung eines umfassenden Zivilschutzkonzepts und ein wichtiger Baustein für unseren Maßnahmenkatalog, sollte der Ernstfall eintreten“, erklärt der zuständige Stadtrat DI Johannes Prinz.
Obwohl die
Bezirkshauptmannschaft im Notfall für die Region die Schaltzentrale sein wird,
gibt es mit dem Umbau im Zwettler Stadtamt auch dort eine energiesichere
Verwaltung. So kann der Große Sitzungssaal für den örtlichen Krisenstab zur
Verfügung stehen, außerdem können so die restlichen Büros im Erdgeschoß im
Ernstfall mit Strom versorgt werden.
Positiver
Nebeneffekt der Umbauarbeiten vom 5. April: Autofahrer konnten wegen der
Unterbrechung der Serververbindungen am Nachmittag kurzfristig kostenlos aus
der Parkgarage ausfahren.