Zwettler Stadtamt für Krisenfall gerüstet

Veröffentlichungsdatum16.04.2024Lesedauer1 Minute
Drei Personen bei einem Stromanschluss vor dem Zwettler Stadtamt

Elektriker Markus Binder, Stadtrat DI Johannes Prinz und Gemeindemitarbeiter Ing. Hannes Meisner testeten die Notfallstromversorgung für das Zwettler Stadtamt mittels Notstromaggregats.

Naturkatastrophen, Cyberangriffe, Blackout: Um auch im Ernstfall wichtige Infrastruktur mit Strom zu versorgen, setzten Mitarbeiter der Stadtgemeinde Zwettl ein Notstromkonzept für das Stadtamt um. Dazu erfolgten am 5. April Umbauarbeiten im Gebäude, bei denen auch ein neuer Anschluss für ein bereits bestehendes Notstromaggregat installiert wurde. 

Dazu war es nötig, die gesamte Stromversorgung für die Serververbindungen und der Telefonanlagen im Stadtamt sowie in sämtlichen externen Dienststellen ab 12 Uhr zu unterbrechen – also auch im ZwettlBad, Tourismusbüro, Stadtmuseum, Kläranlage, Bauhof, Kindergärten, Stadtbücherei sowie in der Parkgarage. 

"Baustein für Maßnahmenkatalog"

Die Arbeiten wurden rasch abgeschlossen, bereits um 14.00 Uhr waren alle Server wieder einsatzbereit. „Diese Umbauarbeiten für die Errichtung einer Notstromversorgung waren ein weiterer entscheidender Schritt in Richtung eines umfassenden Zivilschutzkonzepts und ein wichtiger Baustein für unseren Maßnahmenkatalog, sollte der Ernstfall eintreten“, erklärt der zuständige Stadtrat DI Johannes Prinz.

Obwohl die Bezirkshauptmannschaft im Notfall für die Region die Schaltzentrale sein wird, gibt es mit dem Umbau im Zwettler Stadtamt auch dort eine energiesichere Verwaltung. So kann der Große Sitzungssaal für den örtlichen Krisenstab zur Verfügung stehen, außerdem können so die restlichen Büros im Erdgeschoß im Ernstfall mit Strom versorgt werden.

Positiver Nebeneffekt der Umbauarbeiten vom 5. April: Autofahrer konnten wegen der Unterbrechung der Serververbindungen am Nachmittag kurzfristig kostenlos aus der Parkgarage ausfahren.