| Lage | Die Stadt Zwettl gilt infolge ihrer zentralen Lage als der geographische Mittelpunkt des Waldviertels, die Seehöhe der Stadt ist in geographischen Karten mit 520 m eingezeichnet. Zwettl weist eine ausgesprochene Talkesselanlage auf und liegt an einem charakteristischen Flussknoten des oberen Kampgebietes, der durch den Zusammenfluss der Zwettl, des Sierningbaches und des Gradnitzbaches mit dem Kamp entsteht. Zwettl liegt an jener Grenzlinie, die von Krems nach Weitra verläuft und das höhere südwestliche vom niedrigeren nordöstlichen Waldviertel scheidet. Die wichtigsten Gesteine des Zwettler Raumes, der, wie das Waldviertel und das Mühlviertel überhaupt, zum Böhmischen Massiv gehört, sind der Weinsberger Granit und Gneise der „montonen Serie". An Bodentypen sind Felsbraunerde der Gneiszone, Gleyböden, Reliktpseudogleye und Felsbraunerde der Granitzone anzutreffen.
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| Stadtwappen | Das Wappen der Stadtgemeinde Zwettl-NÖ
![Zwettler Stadtwappen]() Nachdem Zwettl im Jahre 1419 landesfürstliche Stadt geworden war, erhielt sie zwischen 1436 und 1443 ein eigenes Wappen, welches auch in das Stadtsiegel aufgenommen wurde.
Das Wappen zeigt einen unten runden und der Länge nach gespaltenen Schild, der (heraldisch) rechts die österreichische Binde und links die nach rechts gewendeten altösterreichischen Adler in der Anordnung 2-2-1 auf blauem Grund zeigt. Die Farben der Stadtfahne werden aus den Grundfarben des Wappens abgeleitet und sind daher rot-blau. Da Stadtfahnen nicht mehr als drei Farben aufweisen sollen, bleiben das Weiß (Silber) des Mittelstreifens im österreichischen Bindenschild und das Gelb (Gold) der niederösterreichischen Adler unberücksichtigt. Senkrechte Fahnen haben, vom Beschauer aus gesehen, links rot, rechts blau, waagrechte Fahnen oben rot und unten blau. Für das Blau der Zwettler Stadtfahne ist die Farbe des niederösterreichischen Fahnentuches maßgebend.
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| Stadtgemeinde | Die Stadtgemeinde weist nach der Gemeindezusammenlegung 1970/71 eine Fläche von 256 km² und 61 Katastralgemeinden auf; sie ist damit flächenmäßig die viertgrößte Stadtgemeinde (nach Wien, Mariazell und Wolfsberg in Kärnten) und die zwölftgrößte Gemeinde Österreichs (nach Sölden, Wien, Mariazell, Admont, Sölk, Wolfsberg, Matrei, Neuberg, Pölstal, Malta und Stadl-Predlitz). Ein Teil des Gemeindegebietes (sechs Katastralgemeinden) liegen auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig und sind militärisches Sperrgebiet. In der heutigen Gemeinde Zwettl sind insgesamt 20 ehemals selbständige Gemeinden vereinigt. Zwettl ist heute Bezirkshauptstadt, Sitz der Bezirkshauptmannschaft und des Bezirksgerichtes sowie anderer Bundesdienststellen (Finanzamt, Vermessungsamt, Arbeitsmarktservice, Brücken- und Straßenmeisterei, Bezirkspolizeikommando, Polizeiinspetkion, Bezirksstelle der NÖ Gebietskrankenkasse, Betriebsstelle der EVN, Bezirksstelle der NÖ Wirtschaftskammer, der Bezirksbauernkammer, der Landarbeiterkammer und der Arbeiterkammer).
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| Katastralgemeinden |
Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung
Annatsberg, Bernhards, Böhmhöf, Bösenneunzen, Edelhof, Eschabruck, Flachau (unbewohnt), Friedersbach, Gerlas, Germanns, Gerotten, Gradnitz, Großglobnitz, Großhaslau, Gschwendt, Guttenbrunn, Hörmanns, Hörweix, Jagenbach, Jahrings, Kleehof, Kleinmeinharts, Kleinotten, Kleinschönau, Koblhof, Koppenzeil, Kühbach (unbewohnt), Marbach am Walde, Mayerhöfen, Merzenstein, Mitterreith, Moidrams, Negers, Neusiedl, Niederglobnitz, Niederneustift, Niederstrahlbach, Oberhof, Oberndorf (unbewohnt), Oberplöttbach (unbewohnt), Oberstrahlbach, Ottenschlag, Pötzles (unbewohnt), Purken, Ratschenhof, Rieggers, Ritzmannshof, Rosenau Dorf, Rosenau Schloß, Rottenbach, Rudmanns, Schickenhof, Syrafeld, Unterrabenthan, Unterrosenauerwaldhäuser, Uttissenbach, Waldhams, Wildings (unbewohnt), Wolfsberg, Zwettl Stadt, Zwettl Stift. |
