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Eröffnung des Zwettler Teilabschnitts am Weg der ZisterzienserDie Ehrengäste feiern gemeinsam mit Stadt und Stift Zwettl die Eröffnung des Zwettler Teilabschnitts am Weg der Zisterzienser.
Am 4. und 5. Oktober 2024 luden Stadt und Stift Zwettl gemeinsam zu Feierlichkeiten rund um die Eröffnung des Weges der Zisterzienser, und eine Schar internationaler Gäste stellte sich ein - allen voran der stellvertretende Landrat Bruno Kellner und Mag. Alexandra Baier, die Cisterscapes Projektleiterin, aus Bamberg. Neben zahlreichen Vertretern den Partnerstätten in Tschechien und Deutschland sowie regionalen Partnern und Unterstützern feierte auch Vlada Sanduleac mit. Sie ist die Social Media und Kommunikationsmanagerin im Büro für das Europäische Kulturerbe Siegel in Brüssel und berichtete das ganze Wochenende live von diesem Event im Waldviertel.
An beiden Tagen wurde ein buntes Programm geboten. Nach einem Arbeitstreffen der Interreg Partner aus Vyšší Brod, Žd´ár nad Sázavou und Zwettl lernten die ausländischen Gäste gemeinsam mit Einheimischen das Kloster und seine Besonderheiten im Zuge einer Führung durch Stadtarchivarin und Kulturvermittlerin Elisabeth Moll kennen. Bei einer Enquete referierten Elisabeth Moll, Dr. Iris Haslinger und Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger zum Thema „Landschaft: geschaffen - geformt – geglaubt“. Mit einem Pontifikalamt klang der Tag würdig aus. Die anschließende Agape bot Gelegenheit sich über Erfahrungen im Cisterscapes Projekt auszutauschen und Anknüpfungspunkte für weitere Kooperationen zu finden.
Am Samstag drehte sich alles ums Wandern. Nach einem Pilgersegen enthüllten Johannes Maria Szypulski OCist, LAbg. ÖkR Franz Mold und stellv. Festgäste nach der Enthüllung des Infoportals und Überreichung der GastgeschenkeLandrat Bruno Kellner gemeinsam das Stift Zwettler Infoportal am Weg der Zisterzienser. Das Wetter hielt Gott sei Dank aus, und so machten sich etwa 50 Wanderer gemeinsam auf den Weg von Stift Zwettl Richtung Edelhof, einer ehemaligen Grangie des Klosters. Unterwegs erzählte Stiftsarchivar Andreas Gamerith vom Epidemiespital des Stiftes, das im 19. Jh. höchsten hygienischen Standards entsprach, von den Teichen und der Fischzucht, von der extravaganten Architektur des Kirchturmes und weiteren Highlights aus der Klosterlandschaft. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand das Programm mit einer Führung durch die Stadt Zwettl einen würdigen Abschluss.
Der Weg der Zisterzienser verbindet die 17 Cisterscapes Partner in fünf europäischen Ländern miteinander. Er greift den europäischen Gedanken an Zusammenhalt und Frieden auf und soll Kulturlandschaften zisterziensischer Prägung und vor allem die Menschen, die in diesen Landschaften leben, verbinden. Im April 2024 wurde das Vernetzungsprojekt „Cisterscapes connecting Europe“ mit dem Europäischen Kulturerbe Siegel ausgezeichnet. Aufbauend auf Cisterscapes entwickelten sich engere Kontakte zwischen den tschechischen Partnerstätten Vyšší Brod und Žd´ár nad Sázavou mit Zwettl, die nun gemeinsam ein ambitioniertes Interreg Projekt umsetzen.